Brel!

Eine Hommage an Jacques Brel

Klavierbegleitung: Christian Maurer bzw. Britta Elschner

„Mehr als 30 Jahre ist der Belgische Chansonnier Jacques Brel tot, doch seine Lieder von Liebe und Schmerz, von mahnender Sozialkritik und beißender Ironie, begeistern noch heute. Und wenn der gebürtige Franzose und ausgebildete Opernsänger Philippe Huguet die Bühne betritt, ist es so, als käme der große Künstler zurück. Huguet umgarnt sein Publikum, bringt es zum Lachen und zum Träumen. Mit Temperament und stimmlicher Energie spielt er auf der brelschen Klaviatur, nicht ohne eigene Akzente zu setzen. Doch immer bleibt Huguet glaubwürdig, seine Interpretationen und seine Moderation passen zum Leben des großen Belgiers. Ob in ruhigen Passagen oder in solchen voller impulsiver Leidenschaft – Jacques Brel und seine Gefühle sind gegenwärtig.“ 

Ankündigung des Konzerts am 8.4.2011 beim deutsch-belgischen Verein Kukuk durch das Institut Français Aachen

Das Programm war am 16.4.2011 die Abschlussveranstaltung des 14. Kasseler Weltmusikfestivals und wird vom 8. bis zum 31. Juli 2011 beim Festival Off d’Avignon präsentiert, einem der größten Theaterfestivals der Welt.  

Pressestimmen

Der französische Künstler Philippe Huguet ließ am Sonntag Jacques Brel im Le Midi auf beeindruckende Weise wieder auferstehen.

Philippe Huguet überzeugte dabei nicht nur mit seiner fulminanten Stimme und seinem reichhaltigen Repertoire. Er begeisterte auch mit seiner starken Ausdruckskraft und seinem leichtfüßigen Wechsel von stimmgewaltiger Leidenschaft voller Theatralik in leise Melancholie, aber auch in Passagen voller Zynismus und frecher Provokation. Ob in seinem Gesang, seinen Ansagen oder in seiner Mimik und Gestik, der als Opernsänger ausgebildete Künstler verkörperte Brel in einer Art und Weise, die einen Zuhörer resümieren ließ: „Brel lebt!“…

Wesfälische Nachrichten

Jacques Brel-Abend im Künstlerhof mit Philippe Huguet

…Philippe Huguet schien bei jedem Lied in eine andere Person zu schlüpfen. Die Lieder des Belgiers leben davon, dass Sie aufgeführt werden. Und das tut Huguet. Dabei bekommt der Mann mit der schwarzen Weste über dem weißen Hemd eine verblüffende Ähnlichkeit mit Jacques Brel, wie ihm immer wieder gesagt wird. Vielleicht liegt es daran, dass Huguet diese Lieder ebenso mit Leben und Authentizität erfüllt wie Brel selbst tat.

Elbe-Jeetzel-Zeitung

Ein leidenschaftliches Talent

„…Philippe Huguet heißt der Mann, der am Samstag zum Ausklang des 14. Kasseler Weltmusikfestivals Jacques Brel wieder auferstehen ließ. Was man einst über das Original sagte, gilt auch für Huguet: Er singt keine Chansons, er lebt sie. Mit großen Gesten, atemlos ins Mikro geschleuderten Wortkaskaden und fulminanter stimmlicher Energie. 

Der gebürtige Franzose, der in Mannheim Operngesang studierte, intonierte nicht nur, er spielte Brel. Ob Gesang, Gestus oder Ansagen, Huguet blieb in seiner Rolle: Er war Brel, der mal leidenschaftliche, frivole, saloppe oder provokante Künstler, den die Urgewalt der Liebe zum Schwärmen, Aufbrausen oder Klagen brachte. 

So waren auch Huguets Texte, die er auszugsweise und auf Deutsch den Liedern voranstellte, tief ausgefühlte und ausdrucksvoll dargestellte Momente: Die Umarmung für Paris (Les prénoms de Paris), die Ironie des Verliebten in „Le prochain amour“: „Ich weiß, die nächste Liebe ist die nächste Niederlage. Aber es tut gut, verliebt zu sein“. Das Flehen um Liebe in „Ne me quitte pas“ – „Geh nicht fort von mir“ – ein magischer Höhepunkt. So intensiv, so leidenschaftlich verloren – manchen Zuhörer sah man das Taschentuch zücken… 

…Ein Ausnahmekonzert für und von einem Ausnahmekünstler.“ 

HNA

Alle Emotionen in Lieder gepackt

„…Es gibt nur einen Jacques Brel“, sagen die Liebhaber französischer Chansons. Und es gibt Philippe Huguet. Er hat Mimik und Gestik der belgischen Legende derart einverleibt, dass man meinte, Brel selbst stünde wieder auf der Bühne.“

Wesfälische Nachrichten

Paris gibt den Takt vor

„Der Sänger… demonstrierte ausdruckstarke Grimassen und faszinierte mit einer außergewöhnlich expressiven Körpersprache… Machte man die Augen zu, so glaubte man stellenweise, den echten Brel… vor sich zu haben. Öffnete man die Augen wieder, so glaubte man ebenfalls, den realen Chansonnier vor sich zu haben….“

Die Rheinpfalz

Mal schmachtend, mal schmetternd

Mal schmetternd, mal schmachtend begab sich Huguet in die Fußstapfen des großen Musikers. Er wusste dabei nicht nur durch stimmliche Brillanz, sondern in Mimik und Gestik auch mit Schauspieltalent zu überzeugen… Die Ausdruckskraft Brels schien sich im legendären „Amsterdam“ unter den Zugaben noch mal zu potenzieren.

Die Rheinpfalz 

Ein begeisternder Jacques Brel -Abend der DFG

„…In der Pause zeigte es sich, dass diesmal viele Belgier und Belgierinnen zur DFG gefunden hatten, war doch Brel eigentlich ihr Landsmann und der Begleiter ihrer Jugend. Die, die Jacques Brel persönlich erlebt hatten, waren völlig begeistert, wie genau Huguet den Ton traf ohne eine Kopie anzustreben…“

Kurstadt Nachrichten

„…Seine Lippen zittern, seine Stimme bebt, seine Augen schauen in die Ferne und der Schweiß läuft ihm über die Stirn. Wenn Philippe Huguet auf die Bühne tritt, dann scheint er ein anderer Mensch zu werden. Seine Brel-Interpretation ist deshalb so überzeugend, weil man ihm die schmerzen, die Freude, den Schrecken, die in den Liedern Ausdruck finden, abnimmt. So wie man sie einst Brel selbst abgenommen hatte… Stylsicher und virtuos spielt Huguet auf seiner brelschen Klaviatur, setzt hier und da eigene Akzente, die jedoch immer im brelschen Rahmen bleiben. Klamauk oder Geschnörkelt gibt es bei ihm nicht, alles was er tut, passt stets zum Leben und Wirken des großen Belgiers. Seine bedachte und glaubwürdige Art lassen ihn dabei nicht zur billigen Brel-Blaupause werden. Er bleibt stets er selbst – aber mit dem Herz des großen Künstlers auf der Zunge…“

Neue Westfälische

„…Höchst dramatisch, leidenschaftlich, impulsiv, expressiv, ganz sentimental bis melancholisch und wieder wild entschlossen sang sich Huguet die Gefühle aus dem Leib.

Nicht in der theatralischen und stimmgewaltigen Darbietung Huguets fehlen durfte natürlich der Klassiker der Klassiker „Amsterdam“, der als Zugabe noch einmal besonders eindrucksvoll demonstrierte, mit welcher Begeisterung, mit welcher Mimik und Gestik und mit welch variabler Stimme der Interpret sich regelrecht in die Lieder des Meisters, die Texte von Liebe und Schmerz hineinzusteigern, ja auf der Bühne förmlich auszuleben vermochte…“

Cellesche Zeitung

„…Der Franzose Philippe Huguet betrat die Bühne. Seine ausgezeichnete Stimme hätte den großen Festsaal  sicher ohne Mikrofon füllen können. Ausdruckstark, kräftig, laut, dann wieder zart und leise, so verletzlich wie das Original wirkend, intonierte er die größten Erfolgs-Lieder Brels. Zu den einzelnen Stücken gab er in kleinen Auszügen Übersetzungen.

Wenn er kurz ansagte: lass mich der Schatten deines Hundes sein- aber geh nicht fort“, war klar, dass nun das Drama von „Ne me quitte pas“ seinen Lauf nahm. So eindringlich interpretiert, dass der eine oder andere sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel wischte… Das Publikum war restlos begeistert…“

Taunus Zeitung

„Brel sang keine Chansons, er lebte sie auf der Bühne. Und genauso erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer Huguet auf der Bühne. Mit großen Gesten erzählte er von der Liebe und vom Tod, von Freude und Leid… Er umgarnte sein Publikum, brachte es zum Lachen und zum Träumen. Angesichts der Ähnlichkeit mit Brel hatte manch einer das Gefühl, der Künstler sei zurückgekehrt. Da Huguet die Lieder kurz in deutscher Sprache vorstellte, konnten auch diejenigen, die des Französischen nicht mächtig sind, den Vorträgen gut folgen…“ 

Hellweger Anzeiger

„Es war nicht bloß ein Konzert, das Philippe Huguet am Sonntagabend vor 120 Besuchern in der Rausinger Halle gab. Vielmehr erweckte er Jacques Brel wieder zum Leben und entlockte dem Publikum mit seiner theatralischen und stimmgewaltigen Darbietung wahre Begeisterungstürme… So brauchte Huguet ganze zwei Stücke, um die Herzen der Holzwickeder zu gewinnen und ihnen einen donnernden Applaus nach dem nächsten zu entlocken…“ 

Westfälische Rundschau

„…Philippe Huguet schenkt sich nichts, wenn es darum geht, Brels wirbelnde Crescendi zum Schluss hin zu gestalten… „Amsterdam“ behielt sich Philippe Huguet bis ganz zum Schluss auf. Hier gab er alles, das hatte mitreißende, anrührende Wucht. Der Jubel der Zuhörer war groß… “ 

Die Rheinpfalz

„…Auch wenn es natürlich keinen zweiten Brel geben kann, so machte Huguet seine Sache doch so gut, dass sich nicht nur die musikalische Stimmung der Originale für zwei Stunden wieder einstellte, sondern der größere Belgier auf der Bühne zu stehen schien. Huguet beherrscht alle Merkmale des Brel-Stils. Er reproduziert die traurig-sonore Schwermütigkeit vieler Texte und spuckt, wenn es sein muss, rasende Wort-Kaskaden aus… Er hat genau das, worauf es bei Brel ankommt: Temperament und große stimmliche Energie. Dabei bleibt er als Schauspieler stets in seiner Rolle, auch bei der Moderation, die lediglich kurze deutsche Übersetzungen brachte und auf biographische Verlegenheits-Informationen verzichtete. So wurde dieses abendliche Brel-Portrait zu einem unterbrechungsfreien kraftvollen Musik-Event…“ 

Oberhessische Presse